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Flagge zeigen für den Fairen Handel

Bürgermeisterin Ulrike Westkamp und Klimaschutzmanagerin Kathrin Raabe
Bürgermeisterin Ulrike Westkamp und Klimaschutzmanagerin Kathrin Raabe präsentieren die Flaggen vorm Weseler Rathaus.

Als Fairtrade-Town setzt sich die Stadt Wesel seit 11 Jahren für den fairen Handel ein. Ende November wurde der Titel als Fairtrade-Region des Netzwerks „Faire Metropole Ruhr“ erneuert. Als Mitglied dieses Netzwerks hisst das Rathaus der Stadt Wesel vom 06. bis zum 10.12.2021 Flagge für das Engagement für weltweit gerechten Handel.

Im März 2010 wurde Wesel erstmals als Fairtrade-Stadt ausgezeichnet. Seitdem konnte die Stadt alle zwei Jahre rezertifiziert werden. Damit gehört die Stadt Wesel weiterhin zu den über 770 zertifizierten Städten und hatte in diesem Jahr ihr elfjähriges Fairtrade-Jubiläum.

Mit zahlreichen Aktionen wurde die Bevölkerung in den vergangenen Jahren immer wieder für fairen Einkauf sensibilisiert. So gab es regelmäßig Informations- und Verkaufsstände zu den verschiedensten Veranstaltungen im Stadtgebiet. Beim Verkauf von fairen Produkten ist der Weltladen esperanza in der Innenstadt der erste Anlaufpunkt in Wesel.

Faire Metropole Ruhr

2013 erhielt die Faire Metropole Ruhr die Auszeichnung zur Fairen Region von Fairtrade Deutschland zum ersten Mal und als erste Region überhaupt. Dies war nur möglich, weil sich unzählige Menschen in den Kommunen für Fairen Handel einsetzen und sich mit unterschiedlichsten Aktionen, Veranstaltungen und ehrenamtlichem Engagement gegen Menschenrechtsverletzungen und für gerechte Lebensbedingungen in Produktionsländern weltweit stark machen. Heute leben in der Fairen Metropole Ruhr bereits über 4,8 Mio. Menschen in insgesamt 39 Fairtrade-Towns oder zwei Fairtrade-Kreisen. Mit einer regionenweiten Fahnenaktion zeigen die Städte nun ihre Zugehörigkeit zur Metropolregion und zu den gemeinsamen Projekten, wie der Fairfassung für das Ruhrgebiet und der Charta Faire Metropole Ruhr 2030.

Fairtrade-Towns vernetzen Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft

Die Kampagne Fairtrade-Towns vernetzt Akteure aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Für den Titel müssen die Städte insgesamt fünf Kriterien erfüllen: Zunächst braucht es einen formellen Ratsbeschluss zur Unterstützung des fairen Handels. Jede Stadt muss eine Steuerungsgruppe bilden, die sowohl die Bewerbung als auch die geplanten Aktivitäten koordiniert. Eine Auswahl lokaler Geschäfte und Gastronomiebetriebe muss Produkte aus fairem Handel anbieten. Außerdem setzen öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Vereine und Kirchen Informations- und Bildungsaktivitäten zu fairem Handel um. Zudem braucht es lokale Medien, die über den fairen Handel aufklären und über das Engagement der Stadt berichten. Neben Deutschland ist die Kampagne in insgesamt 35 Ländern weltweit vertreten. Wer weitere Infos zum Thema Fairtrade haben möchte, kann auf der Seite www.fairtrade-towns.de vorbeischauen. Träger der Kampagne ist der gemeinnützige Verein Fairtrade Deutschland e.V. (vormals TransFair e.V.).