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Im Mittelpunkt: Menschen und ihre Bedürfnisse - Erste Trägerkonferenz zur Umsetzung des Inklusiven Handlungskonzepts Wesel

Trägerkonferenz Inklusives Handlungskonzept

Wie wollen wir im Jahr 2030 zusammen in Wesel leben? Diese Leitfrage bestimmte den Prozess zum Inklusiven Handlungskonzepts der Stadt Wesel. Auch bei der ersten Trägerkonferenz Mitte September 2022 stand diese Frage im Mittelpunkt. Die beteiligten Akteure – Freie Träger, Wohlfahrtsverbände, Bildungseinrichtungen und die Stadtverwaltung – tauschten sich im Ratssaal der Stadt Wesel dazu aus. Konkret wurde über Angebote der Beteiligten sowie mögliche Kooperation gesprochen. Grundlage des Austausches waren die Ergebnisse des Inklusiven Handlungskonzeptes der Stadt Wesel.

„Wir haben gemeinsam und intensiv verschiedene Ansätze diskutiert und weiter ausgearbeitet. Deutlich ist dabei geworden, dass die Träger und Wohlfahrtsverbände ein großes Interesse an der Umsetzung des Inklusiven Handlungskonzepts in unserer Stadt haben. In den Gesprächen und Diskussionen zeigte sich auch, dass es für alle, die Fachleute und die ehrenamtlich Tätigen, um die Menschen in Wesel, ihre oft vielfältigen Bedürfnisse und ihr Zusammenleben geht. Darauf lag der Fokus im Prozess der Konzepterstellung und darauf wird auch weiterhin der Fokus liegen,“ so der zuständige Dezernent Rainer Benien.

Die Anwesenden interessierten sich besonders für das Mobilitätskonzept, das gerade für die Stadt Wesel entwickelt wird. Hier waren Barrierefreiheit, Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer*innen oder aber die Zukunft des ÖPNV zentrale Themen. Auch die bereits im Handlungskonzept aufgeworfene Idee, einen Inklusionsrat in der Stadt zu gründen, um die politische Beteiligung von Menschen mit Behinderungen zu stärken, wurde weiter ausformuliert. Zudem tauschte sich die Runde aus, wie künftig Informationen über Angebote sowohl für Fachleute als auch Laien besser gestreut werden könnten.

„Bei der Trägerkonferenz wurde wieder deutlich, dass in Wesel zahlreiche unterschiedliche Zielgruppen mitbedacht werden. Die Träger vor Ort sind dabei offen, auch in Alternativen zu denken. Das zeigt für mich, dass das Handlungskonzept eine gute Grundlage ist, auf der man jetzt viel aufbauen kann“, resümiert Patricia Jessen vom Ibis Institut aus Duisburg. Unter ihrer Leitung hat das Institut sowohl den Prozess der Erstellung des Konzepts wie auch die Trägerkonferenz begleitet. 

Die Trägerkonferenz selbst ist eine Maßnahme des Inklusiven Handlungskonzepts. Sie soll jedes Jahr stattfinden, um die Umsetzung der dort empfohlenen Maßnahmen zu begleiten.

Die Stadt Wesel hatte in den letzten beiden Jahren gemeinsam mit Bürger*innen und Fachleuten das Konzept erarbeitet. Besonders Senior*innen, Menschen mit Migrationshintergrund oder Behinderungen sowie Wohnungslose und von Wohnlosigkeit bedrohte Personen wurden dabei in den Blick genommen. Das fertige Konzept wurde am 27. April 2022 am Berliner-Tor-Platz der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die einzelnen Ergebnisse der Trägerkonferenz werden in einer der nächsten Sitzungen des Sozialausschusses präsentiert.

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