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„Leinen los“ – InnoCampus Wesel nimmt Fahrt auf

von links: Ferdi Breuer (Präsident des Bürger-Schützen-Verein zu Wesel e. V.), Wirtschaftsförderer Wendelin Knuf, Dr. Stefan Dietzfelbinger (Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK), Prof. Dr.-Ing. Peter Kisters (Vizepräsident für Forschung, Innovation und Wissenstransfer Hochschule Rhein-Waal), Prof. Dr. Oliver Locker-Grütjen (Präsident der Hochschule Rhein-Waal), Bürgermeisterin Ulrike Westkamp, Dr. Matthias Hendrichs (HATTINGER BÜRO), Landrat Ingo Brohl und Beigeordneter Rainer Benien
von links: Ferdi Breuer (Präsident des Bürger-Schützen-Vereins zu Wesel e. V.), Wirtschaftsförderer Wendelin Knuf, Dr. Stefan Dietzfelbinger (Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK), Prof. Dr.-Ing. Peter Kisters (Vizepräsident für Forschung, Innovation und Wissenstransfer Hochschule Rhein-Waal), Prof. Dr. Oliver Locker-Grütjen (Präsident der Hochschule Rhein-Waal), Bürgermeisterin Ulrike Westkamp, Dr. Matthias Hendrichs (HATTINGER BÜRO), Landrat Ingo Brohl und Beigeordneter Rainer Benien

Wo einst getanzt, gelacht und sogar geimpft wurde, soll in einigen Jahren ein zusätzliches Angebot entstehen: Nach den Vorstellungen der Stadt Wesel, Weseler Unternehmen sowie der Hochschulen Rhein-Waal und Ruhr West wird der Neubau der Niederrheinhalle in einen Innovationscampus eingebettet.

Doch was genau ist ein solcher Innovationscampus bzw. was soll dieser leisten? Beim gestrigen (10. Januar 2024) 5. Exklusiven Business-Abend der Wesel Partner, ein Zusammenschluss von bislang 21 Weseler Unternehmen gemeinsam mit der Stadt Wesel, der Wirtschaftsförderung und WeselMarketing, haben Professor Dr. Oliver Locker-Grütjen, Präsident der im Projekt federführenden Hochschule Rhein-Waal, und der Weseler Beigeordnete Rainer Benien den Vertreter*innen der Weseler Wirtschaft die ersten Ideen des Projekts InnoCampus Wesel vorgestellt.

„Warum ein Innovationscampus für Wesel? Um Unternehmen zu stärken, die Wesel stark machen. Die Stärke eines solchen modernen Komplexes besteht darin, dass er vielseitig einsetzbar ist. Neben Bildungsangeboten, Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten und Vernetzungsmöglichkeiten könnten in dem Gebäude größere Veranstaltungen, zum Beispiel von Weseler Vereinen, durchgeführt werden. Das würde vor allem dem guten Standort zentral in der Stadt gerecht werden“, beschreibt der Weseler Beigeordnete Rainer Benien die Idee hinter dem Projekt. Besonderen Charme hat dabei der Gedanke, Wissenschaft mit der hiesigen Wirtschaft zusammenzuführen.

So ist geplant, dass Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam im Thema „Nachhaltigkeit und Logistik“ enger zusammen arbeiten, z.B. in gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsprojekten oder bei der Ausgestaltung von Start-up-Ideen. Zudem könnten mithilfe der Hochschulen am InnoCampus attraktive Fortbildungsangebote für Mitarbeitende oder auch Bildungsangebote im Sinne eines „Studium Generale“ für die Stadtgesellschaft geschaffen werden.

Mit modernen Qualifizierungsangeboten sollen darüber hinaus junge Talente nach Wesel gelotst werden, um als gut ausgebildete Fachkräfte für die Wirtschaft vor Ort zur Verfügung zu stehen. Hier bieten die Hochschulen mit ihren vorhandenen Studiengängen bereits hervorragende Möglichkeiten.

Großes Potential durch enge Verzahnung von Wirtschaft und Wissenschaft

Umgekehrt können durch den engen Kontakt zur Wirtschaft über den InnoCampus auch Praxisangebote für die Studierenden angeboten werden. Die jungen Fachkräfte von morgen bekommen so schon früh einen Eindruck von den Tätigkeitsfeldern in den hiesigen Unternehmen.

„Für die Hochschulen und potentiell weitere Akteur*innen aus der Wissenschaft bietet der Innovationscampus eine enge Anbindung an die Stadt und die Gesellschaft, vor allem aber an die Unternehmen des Kreises – so können direkt vor Ort die Ausbildungspotentiale gehoben und Entwicklungsprojekte angeboten werden“ so der Präsident der HSRW. „Die inhaltliche Ausrichtung der beiden Hochschulen bietet dabei ein breites, fachliches Spektrum für viele denkbare Fragestellungen.“

Über die unterschiedlichen Angebote können sich Akteure untereinander stärker vernetzen und der InnoCampus Wesel würde sich so schnell zu einem Ort der Interaktion zwischen Hochschulen und Unternehmen entwickeln. In der Zusammenarbeit können weiter Synergien freigesetzt werden, auch über das Thema „Nachhaltigkeit und Logistik“ hinaus. Allein die Tatsache, dass an einem Ort sowohl Wirtschaft und Wissenschaft als auch Behörden und Zivilgesellschaft zusammenfinden, besitzt das Potential, als besonderer Standort über die Stadtgrenzen hinaus zu wirken. Ausgründungen sollen begleitet werden, um von den Netzwerken im InnoCampus zu profitieren und so gleichzeitig selbst ein wesentlicher Faktor für Innovationen zu sein. Eine Möglichkeit sieht vor, dass die Weseler Wirtschaftsförderung die unterschiedlichen Akteure zusammenbringt und für weitere Gruppen als Ansprechpartner vor Ort eingebunden ist.

Veranstaltungen und Bildungsangebote am gleichen Ort

Die Niederrheinhalle selbst soll so konzipiert werden, dass problemlos größere Veranstaltungen wie Karnevalssitzungen oder Schützenfeste gefeiert, aber auch Fachmessen oder internationale Unternehmens-Events wie auch wissenschaftsnahe Tagungen und Symposien mit entsprechendem Ambiente durchgeführt werden können. Die angrenzenden Flächen des InnoCampus ergänzen diese Angebote.

Neben Weseler Unternehmen, der Hochschule Rhein-Waal, der Hochschule Ruhr West und der Stadt Wesel haben bereits weitere Akteure signalisiert, sich im InnoCampus aktiv einbringen zu wollen.

Begleitet wird der Prozess von den Experten der HATTINGER BÜRO GmbH, einem Beratungsunternehmen, das sich auf die Kooperation von Unternehmen mit Forschungseinrichtungen sowie die Akquise von Fördermitteln für solche Vorhaben spezialisiert hat.

 

Logo der Hochschule Ruhr West
Logo der Hochschule Rhein-Waal
Logo der Stadt Wesel