Lebensqualität und Gesundheit
Hitzetage und –nächte stellen ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko dar.
Vor allem ältere Menschen, Pflegebedürftige, Menschen mit Vorerkrankungen, kleine Kinder, Schwangere und all jene, die sich in den Sommermonaten viel im Freien aufhalten, sind besonders gefährdet und von Hitzefolgen wie Herzproblemen und Schwächeanfällen betroffen. Aber auch das allgemeine Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit gesunder Menschen sind bei großer, langanhaltender Hitzebelastung stark beeinträchtigt.
Umso wichtiger ist es, sich dieser Gefahren bewusst zu sein und sich und andere vor extremer Hitze zu schützen.
Hier finden Sie einige Tipps und Ratschläge, wie Sie durch ein paar wenige Verhaltensänderungen sich selbst und Ihre Angehörigen optimal vor extremer Hitze schützen können und sicher durch Hitzeperioden kommen.
Ausreichend trinken!
Achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Trinken Sie über den Tag verteilt 2-3 Liter Flüssigkeit, am besten Wasser, ungesüßte Tees oder Saftschorlen – auch unterwegs! Wenn Sie Vorerkrankungen haben, besprechen Sie die tägliche Trinkmenge und eine mögliche Anpassung Ihrer Medikamente unbedingt mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin.
Leicht essen!
Leichte Speisen wie Salate, Obst und Gemüse belasten Ihren Körper und Kreislauf nicht zusätzlich. Vermeiden Sie Alkohol, stark gesüßte sowie eiskalte Getränke, zu viel Kaffee sowie fettige und schwer verdauliche Speisen.
Anstrengung vermeiden und im Schatten aufhalten!
Passen Sie Ihren Alltag an die hohen Temperaturen an: Verlegen Sie körperlich anstrengende Aktivitäten in die kühleren Morgenstunden und suchen Sie den Schatten in Parks und Gärten auf. Denken Sie an luftige Kleidung, Kopfbedeckung und Sonnenschutz!
Körper kühlen!
Feuchte Tücher, Fußbäder, Wassersprays oder eine Dusche können den Körper angenehm abkühlen. Halten Sie sich draußen, wenn möglich, im Schatten auf!
Wohnung kühl halten!
Verdunkeln Sie Ihre Wohnung mit Rollläden oder Vorhängen und lüften Sie in den kühleren Morgen- und Nachtstunden. Wechseln Sie zum Schlafen in die kühleren Räume. Verwenden Sie leichte Decken und Schlafbekleidung. Eine Wärmflasche mit kaltem Wasser kann ebenso Abkühlung verschaffen wie ein Ventilator. Lagern Sie Ihre Medikamente kühl.
Auf sich und andere achten!
Beobachten Sie aufmerksam sich selbst und Ihre Mitmenschen. Kontaktieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Sie folgende Symptome bemerken: Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Kurzatmigkeit, Verwirrtheit, Unruhe, Blässe/Rötung oder Fieber.
Hitzeknigge Umweltbundesamt
Das Umweltbundesamt gibt in seiner Broschüre „Der Hitzeknigge“ wichtige Hinweise zu Hitzegefahren und Verhaltensempfehlungen.
Hitzeschutz Kreis Wesel
Der Fachdienst Gesundheitswesen des Kreis Wesel bietet zu Hitzeperioden, also bei vorhergesagten langanhaltenden außergewöhnlichen Temperaturen, ein Hitzetelefon an. Ärztinnen und Ärzte des Fachdienstes stehen für Fragen zum Thema Hitze und Auswirkungen auf den Körper zur Verfügung. Wenn sich Bürgerinnen und Bürger unsicher sind, ob die gezeigten Symptome eine weitergehende medizinische Behandlung bedürfen, so werden diese entsprechend beraten.
Sie erreichen die HOTline bei länger anhaltenden Hitzeperioden während der regulären Öffnungszeiten der Kreisverwaltung unter: 0281 207-1500
Kontakt
Telefon: 02 81 / 2 03 27 76
E-Mail: bibiana.piskurek@wesel.de